Kernel/Deinstallation
Dieser Artikel beschreibt die Entfernung von alten Kerneln.
Kernelquellen deinstallieren
Hat man einen neuen Kernel installiert und läuft dieser zufriedenstellend, so kann der alte Kernel entfernt werden. Um die alten Kernelquellen zu deinstallieren, bietet emerge die Option --depclean (Kurzform -c), um all alten und ungenutzten Versionen eines Paketes mit Slots zu deinstallieren, z.B. bei sys-kernel/gentoo-sources:
root #
emerge --ask --depclean gentoo-sources:xx.yy.zzz
Man sollte sich vergewissern, dass der Befehl nicht die aktuell verwendeten Kernelquellen deinstalliert. (Siehe dazu auch den Kernel Upgrade-Artikel.)
Kernelquellen schützen
Wenn neuere Kernelquellen installiert wurden und, bevor man zu den neueren Quellen wechselt, emerge --depclean ausführt, so werden die momentanen Kernelqellen entfernt. Will man aber den jetzigen Kernelquellen bleiben, so will man die Deinstallation nicht, weil die Kernelquellen z.B. noch bei der Aktualisierung von externen Kernelmodulen benötigt werden. Es ist daher gute Praxis die jetzige Kernelversion zur world Datei explizit hinzuzufügen, damit sie vor --depclean
Operation geschützt wird.
An example of a way to do this:
root #
emerge --depclean --exclude=sys-kernel/gentoo-sources
This will leave all of your kernel source build directories alone during cleanup, which you can then clean up with tools like eclean-kernel, referenced below.
Kernelreste entfernen
eclean-kernel verwenden
app-admin/eclean-kernel ist ein einfaches Hilfsprogramm zum Säubern alter Kernel. Es entfernt sowohl die Kerneldateien als auch temporäre Verzeichnisse, wenn sie nicht mehr von den gewünschten Kerneln genutzt werden.
Siehe eclean-kernel --help nach der Installation für Anweisungen zur Verwendung:
user $
eclean-kernel --help
usage: eclean-kernel [-h] [-V] [-A] [-l] [-p] [-b BOOTLOADER] [-L LAYOUT] [-r ROOT] [-a] [-d] [-n NUM] [-s SORT_ORDER] [-D] [-M] [--no-bootloader-update] [--no-kernel-install] [-x EXCLUDE] Remove old kernel versions, keeping either N newest kernels (with -n) or only those which are referenced by a bootloader (with -a). optional arguments: -h, --help show this help message and exit -V, --version show program's version number and exit action control: -A, --ask Ask before removing each kernel -l, --list-kernels List kernel files and exit -p, --pretend Print the list of kernels to be removed and exit system configuration: -b BOOTLOADER, --bootloader BOOTLOADER Bootloader used (auto, lilo, grub2, grub, yaboot, symlinks) -L LAYOUT, --layout LAYOUT Layout used (auto, blspec, std) -r ROOT, --root ROOT Alternate filesystem root to use kernel selection: -a, --all Remove all kernels unless used by bootloader -d, --destructive Destructive mode: remove kernels even when referenced by bootloader -n NUM, --num NUM Leave only newest NUM kernels (see also: --sort-order) -s SORT_ORDER, --sort-order SORT_ORDER Kernel sort order (mtime, version); default: version misc options: -D, --debug Enable debugging output -M, --no-mount Disable (re-)mounting /boot if necessary --no-bootloader-update Do not update bootloader configuration after removing kernels (if supported by the bootloader --no-kernel-install Do not call kernel-install while removing kernels (if installed) -x EXCLUDE, --exclude EXCLUDE Exclude kernel parts from being removed (comma-separated, supported parts: vmlinuz, systemmap, config, initramfs, modules, build, misc, emptydir)
Um z.B. nur die drei neuesten Kernel zu behalten:
root #
eclean-kernel -n 3
Manuelles Entfernen
Portage entfernt nur die Dateien, die es selber installiert hat. Dateien, die beim Kompilieren und Installation des Kernels erstellt wurde, verbleiben im System. Sie können jetzt aber auch entfernt werden.
- Wenn ein Kernel im Kernelverzeichnis kompiliert worden ist, verbleiben dort die temporären Dateien auch nach der Deinstallation durch Portage:
root #
rm -r /usr/src/linux-3.X.Y
- Bei der Installation des Kernel werden die Module in ein Unterverzeichnis von /lib/modules/ kopiert:
root #
rm -r /lib/modules/3.X.Y
- Die alten Dateien in /boot können auch entfernt werden:
root #
rm /boot/vmlinuz-3.X.Y
root #
rm /boot/System.map-3.X.Y
root #
rm /boot/config-3.X.Y
root #
rm /boot/initramfs-X.Y.Z
- Schließlich entfernt man alle alten Einträge aus der Konfigurationsdatei des Bootloaders.