Handbuch:HPPA/Installation/Über

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HPPA Handbuch
Installation
Über die Installation
Auswahl des Mediums
Konfiguration des Netzwerks
Vorbereiten der Festplatte(n)
Installation des Stage Archivs
Installation des Basissystems
Konfiguration des Kernels
Konfiguration des Systems
Installation der Tools
Konfiguration des Bootloaders
Abschluss
Arbeiten mit Gentoo
Portage-Einführung
USE-Flags
Portage-Features
Initskript-System
Umgebungsvariablen
Arbeiten mit Portage
Dateien und Verzeichnisse
Variablen
Mischen von Softwarezweigen
Zusätzliche Tools
Eigener Portage-Tree
Erweiterte Portage-Features
Netzwerk-Konfiguration
Zu Beginn
Fortgeschrittene Konfiguration
Modulare Vernetzung
Drahtlose Netzwerke
Funktionalität hinzufügen
Dynamisches Management


Einleitung

Willkommen

Willkommen bei Gentoo! Gentoo ist ein freies, auf Linux basierendes Betriebssystem, das automatisch für nahezu jede Anwendung oder Anforderung optimiert und angepasst werden kann. Es baut auf einem Ökosystem freier Software auf und verbirgt nicht, was unter der Haube läuft, vor seinen Benutzern.

Offenheit

Die wichtigsten Werkzeuge von Gentoo sind in einfachen Programmiersprachen geschrieben. Portage, das Paketverwaltungssystem von Gentoo ist in Python geschrieben. Ebuilds, die Paketdefinitionen für Portage bereitstellen sind in Bash geschrieben. Unsere Benutzer werden damit ermutigt, den Quellcode für alle Teile von Gentoo zu überprüfen, zu verändern und zu verbessern.

Standardmäßig werden Pakete nur gepatcht, wenn es notwendig ist, um Fehler zu beheben oder Interoperabilität innerhalb von Gentoo zu gewährleisten. Sie werden auf dem System installiert, indem der Quellcode von Upstream-Projekten in das Binärformat kompiliert wird (obwohl auch vorkompilierte Binärpakte unterstützt werden). Die Konfiguration von Gentoo erfolgt über Textdateien.

Aus den oben genannten und anderen Gründen ist Offenheit als ein Designprinzip eingebaut.

Auswahl

Auswahl ist ein weiteres Gentoo Designprinzip.

Bei der Installation von Gentoo wird die Auswahl im Handbuch deutlich gemacht. Systemadministratoren können zwei vollständig unterstützte Init-Systeme wählen (Gentoos eigenes OpenRC und Freedesktop.org's systemd), die Partitionstruktur für die Festplatte(n), welche Dateisysteme auf der/den Platte(n) verwendet werden sollen, ein Ziel-Systemprofil, entfernen oder hinzufügen von Funktionen auf globaler (systemweiter) oder paketspezifischer Ebene über USE-Flags, Bootloader, Netzwerkverwaltungsprogramm und vieles, vieles mehr.

Als Entwicklungsphilosophie versuchen Gentoo Autoren es zu vermeiden, die Benutzer auf ein bestimmtes Systemprofil oder eine bestimmte Desktopumgebung zu zwingen. Wenn etwas im GNU/Linux Ökosystem angeboten wird, ist es wahrscheinlich auch in Gentoo verfügbar. Wenn nicht dann würden wir es gerne so sehen. Für neue Paketanfragen reichen Sie bitte einen Bug-Report ein oder erstellen Sie Ihr eigenes Ebuild-Repositorium.

Macht

Da Gentoo ein quellbasiertes Betriebssystem ist, kann es auf neue Computerarchitekturen portiert werden und alle installierten Pakete können angepasst werden. Diese Stärke zeigt ein weiteres Designprinzip von Gentoo: Macht.

Ein Systemadministrator, der Gentoo erfolgreich installiert und angepasst hat, hat ein maßgeschneidertes Betriebssystem aus dem Quellcode kompiliert. Das gesamte Betriebssystem kann auf binärer Ebene über die Mechanismen in der Portage-Datei make.conf angepasst werden. Falls gewünscht, können Anpassungen auf der Basis einzelner Pakete oder Paketgruppen vorgenommen werden. Mit USE-Flags können sogar ganze Sätze von Funktionen hinzugefügt oder entfernt werden.

Es ist sehr wichtig, dass der Leser des Handbuchs versteht, dass diese Designprinzipien Gentoo einzigartig machen. Mit den Prinzipien der großen Macht, der vielen Wahlmöglichkeiten und der extremen Offenheit, die hervorgehoben werden, sollte man bei der Verwendung von Gentoo Sorgfalt, Nachdenken und Absicht walten lassen.

Wie ist die Installation strukturiert

Die Installation von Gentoo kann als eine Prozedur von 10 Schritten gesehen werden, was den Kapiteln 2 bis 11 entspricht. Jeder Schritt führt zu einem bestimmten Ergebnis:

Schritt Ergebnis
1 Der Anwender befindet sich in einer funktionierenden Umgebung aus der Gentoo installiert werden kann.
2 Die Internetverbindung ist für die Gentoo-Installation vorbereitet.
3 Die Festplatten sind für die Gentoo-Installation vorbereitet.
4 Die Installationsumgebung ist vorbereitet und der Anwender ist bereit zum chroot in die neue Umgebung.
5 Die Kernpakete, die in allen Gentoo-Installationen gleich sind, sind installiert.
6 Der Linux-Kernel ist installiert.
7 Der Anwender hat die meisten Gentoo-Systemkonfigurationsdateien konfiguriert.
8 Die notwendigen System-Tools sind installiert.
9 Der gewählte Bootloader ist installiert und konfiguriert.
10 Die neu installierte Gentoo Linux Umgebung ist bereit entdeckt zu werden.

Deciding which steps to take

The handbook presents an overwhelming amount of options, especially for someone who has never installed Linux without an installer.

It's important to realize that the handbook is designed to describe the steps required to install on a very wide variety of hardware, with different install needs. Because of this, many options presented in the handbook are unnecessary for a particular install and can be skipped.

Suggested steps

Prefixed with "Suggested:", some steps are not strictly required, but help in most cases, such as installing sys-kernel/linux-firmware.

Optional steps

Prefixed with "Optional:", many sections in the handbook are purely optional, and can be skipped if the user is looking for a simple, mostly vanilla install.

Examples of this include compiler flag customization, using a totally custom kernel, and disabling root login.

Tipp
When following optional steps, it's important to be careful that all prerequisites were satisfied. Some optional steps depend on other optional steps.

Deprecated steps

Gentoo has existed for a long time. Some install processes are described in the handbook because they used to be more relevant, but are now largely deprecated. Instead of immediately removing this information, as it may still be helpful for some users, it may be designated as Deprecated: before removal. Once removed, the history must be used to view this content.

Defaults and alternatives

Whenever choices are presented, the handbook will try to explain the pros and cons of each choice.

If potential choices are mutually exclusive, "Default:" is used to designate the most supported or commonly chosen option, while alternatives are listed with "Alternative".

Hinweis
Alternative options are not inferior to Defaults, but Default options are typically more widely used and may have better support.

Installationsoptionen von Gentoo

Gentoo kann auf vielen verschiedenen Wegen installiert werden. Sie können ein offizielles Gentoo Installationsmedium wie unsere bootbaren ISO-Images herunterladen. Dieses Image kann auf einen USB-Stick kopiert oder aus dem Netzwerk gebootet werden. Alternativ können Sie Gentoo von einem nicht offiziellem Medium, wie zum Beispiel aus einer bereits installierten Distribution heraus oder von einem anderen, nicht von Gentoo herausgegebenen, bootbaren Datenträger (wie z.B. Knoppix) installieren.

Dieses Dokument beschreibt die Installation mit einem offiziellen Gentoo Installations-Datenträger, oder, in bestimmten Fällen, Netboot. Wir gehen davon aus, dass Sie die aktuellste Version eines jeden Pakets installieren wollen.

Hinweis
Für weitere Hilfe zu den anderen Installationsmöglichkeiten, einschließlich der Nutzung von nicht-Gentoo Boot-Medien, lesen Sie bitte unseren Leitfaden über alternative Installationsmethoden.

Wir bieten ebenfalls ein Gentoo Installation Tipps & Tricks-Dokument, das weitere nützliche Informationen enthält.

Probleme

Wenn Sie ein Problem während der Installation (oder in der Dokumentation) entdecken, schauen Sie bitte in unserem Bug-Tracking-System, ob der Fehler bereits bekannt ist. Wenn nicht, erstellen Sie bitte einen Fehlerbericht, damit wir uns der Sache annehmen können. Haben Sie keine Angst vor den Entwicklern, denen Ihr Fehlerbericht zugeteilt wird -- für gewöhnlich essen sie keine Menschen.

Obwohl das Dokument, das Sie gerade lesen, architekturspezifisch ist, kann es Referenzen zu anderen Architekturen enthalten. Das liegt daran, dass viele Teile des Gentoo Handbuchs Textpassagen verwenden, die für alle Architekturen gleich sind (um doppelten Arbeitsaufwand zu vermeiden). Wir versuchen, solche Referenzen auf ein Minimum zu beschränken, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Problem ein Benutzerproblem ist (ein Fehler, den Sie trotz sorgfältiger Lektüre dieser Dokumentation machen) oder ein Softwareproblem (ein Fehler, den wir trotz sorgfältigen Tests der Installation/Dokumentation begangen haben) sollten Sie den Channel #gentoo-de (webchat) im irc.libera.chat Netz besuchen. Natürlich sind Sie auch sonst willkommen, da unser Chat-Channel alle Gentoo-Themen abdeckt.

Apropos, wenn Sie eine weitere Frage hinsichtlich Gentoo haben, werfen Sie zunächst einen Blick in den Artikel Häufig gestellte Fragen (FAQ) hier im Wiki. Sie können auch die FAQs in unserem Forum lesen.